Gottesdienst-Atelier
Programm
Kurzfristige Anpassungen aufgrund veränderter Corona-Auflagen vorbehalten!
10:00 – 10:30 | Kaffee |
10:30 – 12:15 | Impulsreferat von Stefan Inniger: Theologische Grundlagen des Gottesdienstes |
Anschliessend moderierte Diskussionen zur Vertiefung | |
12:15 – 13:45 | Picknick (bitte selber mitbringen) |
13:45 – 14:45 | Workshop Teil 1 |
14:45 – 15:15 | Pause |
15:15 – 16:15 | Workshop Teil 2 |
16:15 – 16:30 | Pause |
16:30 – 17:30 | Gottesdienst – mal anders |
Worship mit Dän Zeltner |
Workshops
Wir freuen uns sehr, Ihnen Workshops mit hochkarätigen Referenten anbieten zu können!
Lobpreisleitung
Dän Zeltner
Eine mitreissende Lobpreiszeit planen und durchführen
Dieser Workshop befasst sich damit, wie wir eine Lobpreiszeit innerhalb des Gottesdienstes aufgleisen und anleiten. Was ist das Ziel der gemeinsamen Anbetungszeit? Was können wir musikalisch dazu beitragen, dass Menschen ihre Herzen öffnen und Gott frei anbeten? Wie entscheidend ist die Liederauswahl resp. der Inhalt der Texte und die Dramaturgie der Musik? Inwiefern sollen wir die Gemeinde in der Anbetung klar anleiten und auffordern?
Dän Zeltner
Dän ist gebürtiger Schweizer, lebte jedoch von 2003 bis 2011 im Ausland. Er ist in der Pfingstgemeinde Bern aufgewachsen. Nach einem Wohnortwechsel kam er durch Schulkolleginnen ins CLZ Burgdorf. Der dynamische Lobpreisdienst im CLZ, die vielen Musikerfreunde und geistlichen Vorbilder, haben DÄN während dieser Zeit entscheidend geprägt. Durch das regelmässige Spielen an den renommierten «Get Ready Nights» und dem Mitwirken bei den Hit-Alben von «worship@clz.ch», nahm DÄN’s Dienst auch eine nationale Dimension an. Lieder wie «Es isch Jesus, wo mir fyre», «Ewige Gott» und «Necher zu Dir» gehören seither zum Liedgut vieler Deutschschweizer Gemeinden und hat dadurch viele weitere Schweizer Lobpreisleiter zum Schreiben von Mundartlobpreis inspiriert.
Nach seiner Ausbildung zum Primarlehrer wanderte DÄN mit 22 Jahren nach England aus. Dort arbeitete er als «Creative Arts Pastor» vollzeitlich in der Equippers Church London. Weitere Stationen waren Berlin und Neuseeland, wo DÄN am Equippers College seine pastorale Ausbildung abschloss und dann bei der Equippers Church Auckland als «Care & Connection Pastor» und Musiklehrer bei Creative Learning Scheme arbeitete. Seit Anfang Mai 2011 lebt DÄN mit seiner Familie wieder in der Schweiz, ist als Pastor der Equippers Friedenskirche Zürich tätig und startete 2015 die Worship Academy.
Moderation
Ladina Spiess
Es ist mehr als freundlich «Hallo» sagen. Die Moderation ist ein wichtiger Teil des Gottesdienstes. Sie holt die Leute zu Beginn des Gottesdienstes ab, stimmt sie auf das Thema ein und ist Bindeglied zwischen Predigt, Musik, Gebet, Mitteilungen und weiteren Elementen.
– Was heisst das für die Vorbereitung?
– Welche Haltung nehmen wir ein?
– Wie holen wir das Publikum ab?
– Wie bauen wir eine Moderation auf, so, dass sie klar und verständlich ist?
Im Workshop gehen wir diesen Fragen auf den Grund, diskutieren miteinander die Aufgaben und Grenzen der Moderation und tauschen Erfahrungen aus. Zudem gibt es viele praktische Tipps, damit die nächste Moderation (noch) besser gelingt.
Ladina Spiess
Eigentlich wollte Ladina Spiess zum Fernsehen. Als Fünfjährige erklärte sie, dass man sie einmal als TV-Ansagerin sehen werde. Ihr Bruder machte jedoch den Plan mit der Bemerkung zunichte, sie sei viel zu hässlich fürs Fernsehen. Worauf Klein-Ladina meinte, dann gehe sie halt zum Radio.
Bis es soweit war, machte sie eine Lehre bei der PTT und hängte später eine Ausbildung am Theologisch-Diakonischen Seminar in Aarau an. Eine Zeit lang arbeitete sie als Religionslehrerin. Dann kam ein Angebot von einer evangelischen Radioagentur: Ladina Spiess entdeckte ihre Leidenschaft fürs Radiohandwerk. Anschliessend wechselte sie zu Radio Zürisee und dann zum damaligen DRS 1, wo sie bis 2018 als Moderatorin und Produzentin arbeitete.
Heute ist Ladina selbstständige Texterin, Moderatorin und Schulungsleiterin.
Predigt
Ulrike Bittner
Eine gute Predigt ist eine, von der ich den Eindruck habe, dass Gott mit mir redet.
Eine gute Predigt kann ich auch Tage später noch nacherzählen.
- Wer predigt, spricht nicht von dem, was er «weiss», sondern von dem, was er im Bibeltext «gesehen» hat. Was heisst es, eine biblische Geschichte zu betrachten?
- Biblische Geschichten («Stories») wollen erzählt und gehört werden. Sie wissen etwas über den Predigthörer/ die Predigthörerin. Nicht wir beleuchten – predigend – die biblische Geschichte, sondern es ist umgekehrt: die Geschichte stellt unser Leben ins Licht.
- Nicht jede/r hört dasselbe – darum sprechen wir über das, was wir gehört haben. Gemeinde ist Gemeinschaft im Hören und muss darum miteinander reden.
- Aus der Predigt/ aus dem Hören erwächst das Gebet. Das gottesdienstliche Gebet ist nichts zweites, wird nicht an die Predigt angehängt. Es erbittet von Gott das, was wir zuvor gehört und gesehen haben.
Mit (kleinen) Übungen zum Lesen, Betrachten, Strukturieren und freien Sprechen.
Ulrike Bittner
Ich bin Berlinerin und habe seit meinem 20. Lebensjahr an verschiedenen Orten gelebt und gearbeitet. Mit 17 Jahren bin ich Christin geworden und mein Leben hat eine Mitte bekommen: schauen, wo das Reich Gottes angebrochen ist, und Menschen einladen, mit dabei zu sein.
1992 habe ich mein theologisches Examen in Berlin gemacht und bin seitdem als Predigerin aktiv. Seit 1995 bin ich ordinierte Pfarrerin der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg- schlesische Oberlausitz und seit Oktober 2008 freigestellt für den Dienst in der Reformierten Stadtkirche Liestal in Baselland/Schweiz.
2003-2006 absolvierte ich eine Fortbildung in «Meditation und Heilen». Mit Wolfgang Bittner leite ich Stille Tage und Kurse in christlicher Spiritualität in Deutschland und in der Schweiz. Im Frühjahr 2015 wurde ich an der Theologischen Fakultät der Universtität Zürich zur Dr. theol. promoviert. Thema meiner Arbeit sind Mobilitätsphänomene in Deutschland und der Schweiz und die Frage, wie bei mobilen Menschen Erfahrungen von Zugehörigkeit entstehen.
Mehr zu dem, was ich denke, finden Sie in den Büchern «Heute wage ich mein Leben», 2006, bzw. in «Ich suche mich in deinen Spuren», 2007
Neue Gottesdienstformen
Stefan Inniger
In den letzten Jahren haben viele Kirchen mit neuen Gottesdienstformen experimentiert. Dahinter steckt das Anliegen, neue Zugänge zum christlichen Glauben zu eröffnen, besonders für kirchendistanzierte Menschen. Die entwickelten Konzepte sind vielfältig: EPIC Gottesdienst, Dinner Church, Kirche Kunterbunt, Gwunderchile… Auch in der Heilsarmee ist gottesdienstlich einiges in Bewegung. In verschiedenen Korps werden neue – oder ganz alte – Gottesdienstformen angeboten: Feierabend-Gottesdienst, Kreuz & Quer Gottesdienst, Treffpunkt-Gottesdienst, Agapefeiern… Im Workshop werden wir einige innovative Gottesdienstformen genauer anschauen und Erfahrungen austauschen mit dem Ziel, uns ermutigen und inspirieren zu lassen, gottesdienstlich Neues zu wagen.
Stefan Inniger
Major Stefan Inniger (geboren 1974) ist Heilsarmee-Offizier und Theologe. Nach Abschluss der Offiziersausbildung übernahm er 2001 zusammen mit seiner Frau die Leitung der Heilsarmee Aargau Ost. Seit 2009 ist er Leiter der Heilsarmee Liestal. Nach mehrjähriger berufsbegleitender Weiterbildung am Theologischen Seminar Bienenberg und an der Universität von Südafrika (UNISA) schloss er 2015 das Studium mit einem Master in Theologie (MTh) ab. Aktuell ist er nebst seiner Tätigkeit im Korps Liestal Dozent am Bildungszentrum der Heilsarmee in Biel und Regio-Offizier in Basel.
Ministry
Markus Muntwiler
Die Gebetsbank als Tankstelle – wie fördern wir einen unverkrampften und positiven Umgang mit der Gebetsbank in unseren Gottesdiensten heute?
Die traditionellen Gottesdienste der Heilsarmee zielen fast immer auf einen Aufruf hin, bei dem der Besucher aufgefordert wird, das Heil und die Heiligung an der Gebetsbank zu suchen. Postmoderne Menschen sind geprägt von einer individuellen Erlebniskultur. Das kreative Antworten auf geistliche Appelle ist eine Entwicklung, die man auch in anderen Kirchen und Gemeinschafen beobachten kann. Wie können wir Gottesdienste so gestalten, dass die ganzheitliche Natur des Menschen daran teilnehmen kann und nicht nur die kognitive und wortzentrierte Dimension des Menschen zum Zug kommt. Der Gebrauch von kreativen Elementen in Zusammenhang mit der Gebetsbank oder auch in der Anbetung muss jedoch immer auch theologisch gut reflektiert und überlegt sein. Wir machen uns Gedanken über gute mögliche Symbole und geistliche Übungen, um Gott mit unseren Antworten und unserem symbolischen Handeln in unseren Gottesdiensten zu loben und zu ehren.
Markus Muntwiler
Kapitän Markus Muntwiler (geboren 1962) ist Heilsarmee-Offizier, Agronom, Sozialarbeiter (HFS), hat einen Master in Leadership and Management. Er lebte in Sri Lanka und Papua-Neuguinea als Missionar und Entwicklungsprojektberater. Danach leitete er den Arbeitszweig „Mission und Entwicklung“ der Heilsarmee Schweiz. 2012 übernahm er zusammen mit seiner Frau die Leitung der Heilsarmee Gundeli. 2014 schloss er ein theologisches Studium mit einem Bachelor in christlicher Leiterschaft ab. Seit 2018 ist Markus zusammen mit seiner Frau Leiter der Heilsarmee Zürich Zentral.
Brassband heute
Christoph Liechti
Neben dem Gesang ist die Brass-Musik die wohl typischste und bekannteste Ausdrucksform der Heilsarmee. Dennoch haben wir in den letzten dreissig Jahren einen markanten Rückgang erlebt. Vielen, die diese Form lieben und damit auch ein Stück Identität verbinden, bereitet diese Entwicklung verständlicherweise Sorge. Hat die Brassband in der Schweizer Heilsarmee eine Zukunft? Wie begegnen wir den aktuellen Herausforderungen konstruktiv und nachhaltig? Woher kommt der Nachwuchs? Was bedeutet die Vielfalt der Ausdrucksformen und Wahlmöglichkeiten für die Brassbands? Mit diesen und ähnlichen Fragen möchten wir uns in diesem Workshop beschäftigen und hoffen, dass wir im gemeinsamen Gespräch und anhand von konkreten Beispielen für die eine oder andere Lösungsansätze finden.
Technik
Christian Frei
Es gibt heute kaum mehr eine Veranstaltung, welche ohne mehr oder weniger umfangreiche Technik auskommt. Auch in unseren Gottesdiensten ist das nicht anders. Die Anforderungen sowohl an die Infrastruktur als auch an das bedienende Personal wachsen ständig. Dabei entstand in den letzten Jahren ein ziemlich grosses Spannungsfeld: Auf der einen Seite haben wir ein immer grösser werdendes Spektrum an Bedürfnissen und Anforderungen. Auf der anderen Seite stehen aber auch klare Grenzen sowohl finanzieller als auch handwerklicher Natur. In diesem Workshop möchten wir Hineinhören in die Herausforderungen, welche sich euch in euerm Korpsalltag stellen und gemeinsam versuchen, Lösungsansätze zu finden. Mögliche Themen, je nach Gruppe:
- Was zeichnet gute Technik im Gottesdienst aus?
- Typen von Anwendern: Der Routinier, der Freak, der Überforderte, der Muffel etc. – Chancen und Risiken
- Infrastruktur vs. Handwerk – Grenzen erkennen
- Wo und wie kann ich mein Handwerk verbessern?
- Was ist bei Neuanschaffungen zu beachten?
Christian Frei
Christian (Jg 1972) arbeitet seit 25 Jahren vollberuflich als Audio- Engineer und Veranstaltungstechniker. Anfänglich in lokalen Konzertstätten wie dem Berner Gaskessel tätig, baute er sein Erfahrungsfeld mit Konzerttourneen im In- und Ausland aus. Formationen im Bereich Pop- Rock aber auch diverser Chor- und Orchesterproduktionen gehören ebenso zu seinen Referenzen wie Grossanlässe für Banken und Pharmaindustrie oder das Swiss Economic Forum.
In seiner zwölf jährigen Tätigkeit als Teilhaber der Soundlab Stdios GmbH entstanden unteranderem bekannte Produktionen der christlichen Musikszene. Die audiotechnische und logistische Umsetzung der Vision Kirche21 auf dem Bundesplatz mit einem 1000 -köpfigen Chor gehören zu seinen beruflichen Herausforderungen.
Christian ist heute Inhaber der Libero Productions GmbH und Leiter der Veranstaltungstechnik im Zentrum Paul Klee. Er ist verheiratet und Vater von zwei Kindern.
Anmeldung & Infos
Der Anmeldeschluss ist vorbei!
Seminarpreis:
CHF 30.00 / Schüler, Studenten CHF 20.00
inkl. Begrüssungskaffee, Picknick bitte selber mitbringen
Der Beitrag wird am Tag selber bar eingezogen.
Adresse:
Heilsarmee, Laupenstrasse 5, 3008 Bern
Wir werden den Anlass gemäss den Bestimmungen des BAGs durchführen. Aktuell gehen wir von einer COVID-Zertifikatspflicht aus.
Organisation:
Sylvaine Mägli, THQ Erwachsenenbildung
Stefan Inniger, Korps Liestal
Barbara Bösch, DHQ Mitte
Markus Frei, Music & Creative Arts